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HfWU erhält EU-Gelder für Forschungsentwicklung in Afrika

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Hochschule erhält Zuschlag für Erasmus+-Projekt mit landwirtschaftlichen Universitäten in Kenia und Uganda; 800.000 Euro Förderung

NÜRTINGEN (hfwu). Zu den EU-Prioritäten für die Hochschul-zusammenarbeit mit Partnern aus Afrika gehören die Ziele des Green Deals für eine klimaneutrale und global faire Gesellschaft. Zusammen mit einem internationalen Konsortium erhält die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) dazu 800.000 Euro Förderung aus dem EU Erasmus+-Programm zum Kapazitätsaufbau im Hochschulbereich. Bei dem geförderten Projekt ADVALUE geht es um Fragen nachhaltiger landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten. Das Projekt ist eines von sieben der 159 bewilligten Projekte, die von einer deutschen Hochschule koordiniert werden.
Ab Januar beginnt das dreijährige Kooperationsprojekt “Advancing Sustainable Agricultural Value Chains through Strengthening Transdisciplinary Skills and Cooperation in East African Doctoral Education” (ADVALUE).  Schwerpunkt der Aktivitäten bildet die Entwicklung von vier Modulen, die in die Doktorandenausbildung der ostafrikanischen Partner integriert werden und auf die Verbesserung der Qualität von Lehre und Forschung zielen.
Auch auf der Ebene der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses darf der Praxisbezug nicht verloren gehen. Deshalb ist es zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen wichtig, mit und für die Praxis zu forschen. Zwei der Module behandeln die Weidewirtschaft und landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, welche in Kenia und Uganda bedeutende Wirtschaftsbereiche darstellen. Zwei weitere Module behandeln das wissenschaftliche Arbeiten und die transdisziplinäre Forschung.
Die HfWU mit Prof. Dr. Heinrich Schüle übernimmt die Koordination des Projektes. Auf europäischer Seite beteiligt sind: das Deutsche Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft Witzenhausen, die Tschechische Universität für Biowissenschaften Prag, die Schwedische Universität für Agrarwissenschaften, sowie AGRINATURA (European Alliance in Agricultural Knowledge for Development) als assoziierter Netzwerkpartner. Die Partner in Kenia und Uganda sind die Universität Nairobi und Pwani Universität Kilifi, sowie Makerere Universität Kampala und die Christliche Universität Uganda in Mukono. Durch die Vernetzung mit RUFORUM (Regional Universities Forum for Capacity Building in Agriculture) als weiteren Partner besteht der Austausch im afrikanischen Hochschulnetzwerk.
Neben der Modulentwicklung und den Pilotveranstaltungen finden Studienaufenthalte statt, sowie ein Diskurs über die Qualitätsentwicklung an den agrarwissenschaftlichen Fakultäten. Dazu unterstützen assoziierte Partner aus den nationalen Forschungs- und Bildungsministerien in Kenia und Uganda das Projekt.